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Zeit zu gehen und meditieren

von Claudia Stegmann

Zeit raus zu gehen

Gehmeditation

Der Frühling lockt uns doch deutlich häufiger nach draußen als die dunklen Jahreszeiten. Und wenn wir doch schon mal draußen sind, können wir die Gelegenheit für eine kleine Meditation nutzen. 🧘‍♀️

Nein, du sollst dich nicht ins Gras setzen und auf Erleuchtung warten. Ich dachte mehr an etwas Bewegung bei einer Gehmeditation.

Meditation mit "Add-on"

Wie bei allen Meditationen, ist das Ziel ganz bewusst und achtsam in dem Moment zu sein. Das Gehen gibt dabei eine gute Orientierung für die Gedanken. Allerdings hast du hier gleich noch ein paar gute Nebeneffekte:

  • Du bist an der frischen Luft, was immer gut ist 😉
  • Du bewegst dich
  • Eventuell kannst du es auch auf einem Stück Strecke machen, wenn du irgendwo gezielt hinläufst. Allerdings solltest du es dann so planen, dass du keinen Zeitdruck hast.

Es braucht nicht viel zum glücklich sein

Suche dir einen Weg oder auch nur eine Fläche auf der du Laufen möchtest. Gut geeignet sind Wald- oder Feldwege, Parks, Strände oder ähnliches. Es sollte auf jeden Fall ein Ort sein, wo sich keine „Verkehrsgefahren“, Autolärm oder andere laute Geräusche befinden. Du musst nicht sehr weit gehen, es kann durchaus auch im Kreis sein oder eine begrenzte Fläche auf der du dich willkürlich bewegst.

Du kannst die Gehmeditation sowohl mit Schuhen als auch barfüßig durchführen.

Los geht's

Beginne damit im Stand erst einmal zu überprüfen wie du stehst:

  • Stehst du eher plattfüßig oder ist dein Fußgewölbe angehoben?
  • Fallen deine Knöchel und Knie nach innen oder außen oder sind sie gut ausgerichtet?

Atme einmal tief ein und laufe los. Schaue dabei nicht in der Weltgeschichte rum, sondern richte deinen Blick auf den Weg. Bewege dich mit langsamen Schritten, sodass du ganz genau beobachten kannst wie du deine Füße aufsetzt:

Zeit für mich
  • Setzt du sie sehr flächig ab oder erst nur Ferse oder Ballen?
  • Rollt dein Fuß über die Außenkante ab?
  • Wie ist der Weg beschaffen? Was kannst du davon an der Fußsohle (vielleicht auch durch den Schuh hindurch) spüren?
  • Wie ist deine Körperhaltung? Fallen deine Schultern schwach nach vorn oder bist du aufgerichtet?
  • Was machen deine Knie bei der Bewegung? Fallen Sie nach innen?

Du kannst die Gehmeditation auf eine bestimmte Distanz, zeitlich, auf die Anzahl Schritte begrenzen oder einfach so lange durchführen, wie es dir gerade Spaß macht. Vielleicht möchtest du auch an ein Ziel laufen, dass dir Entspannung schenkt.

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, es auszuprobieren, wünsche ich dir viel Spaß dabei! Erzähl mir hinterher gern, wie es war. 😊

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