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Buchtipp: Der Weihnachtshund von Daniel Glattauer

 

von Claudia Stegmann

Das richtige Buch zur richtigen Zeit

Weihnachten

Zum ersten Mal bin ich dem Buch im Frühjahr dieses Jahres begegnet. Wir trafen uns in der Leseecke eines Hotels. Der Rücktitel hat mich direkt überzeugt. Aber ein Weihnachtsbuch lesen, wenn gerade der Frühling an die Tür klopft?

Das ist wie Lebkuchen essen im Sommer, der Duft von weihnachtlichen Räuchkerzen bei Sonnenschein und 30°C Außentemperatur, Weihnachtsdeko aufstellen an Ostern, Weihnachtsbaum kaufen im Frühling oder Weihnachtslieder singen zum Maibaumfest - einfach nicht der richtige Zeitpunkt.

Aber jetzt! Jetzt ist es kalt, Advent und Weihnachten naht mir großen Schritten. Der perfekte Moment für den Weihnachtshund. 🐶

Worum geht es?

Der Weihnachtshund

Die Geschichte handelt von einem Hundebesitzer, der keine Hunde mag, einem überdurchschnittlich ruhigen Hund und einer Weihnachts-Hundesitterin, die weder Männer noch Hunde mag.

Die beiden menschlichen Charaktere sind absolut unterschiedlich und haben schon viele prägende Erlebnisse in ihrem Leben gehabt. Wegen dieser Erfahrungen stehen sie sich selbst und dem ganz Offensichtlichen im Weg.

Aber zum Glück gibt es ja den Weihnachtshund, der mit müdem Durchblick alles im Griff hat. 😉

Mein persönliches Fazit

Ein sehr schönes Buch, dass sehr humorvoll unterhält.

Dabei erinnert es daran, dass in uns allen positive, erlebnisreiche und auch die ein oder andere lehrreiche Geschichte steckt. Manche davon zeigen wir, in Form von Narben, die wir auf der Haut tragen. Aber die prägendsten Erlebnisse sind die, die keine Spuren auf, sondern in uns hinterlassen haben. Für unsere Mitmenschen unsichtbar, führen sie manchmal dazu, dass der Eindruck nach außen ziemlich „besonders“ wirkt.

Dann hilft nur eins: ehrliche Offenheit gegenüber denen, die uns wichtig sind! Und wenn dafür der Mut fehlt, Wegbegleiter, die einen stärken und Mut zusprechen. Genauso wichtig ist aber auch die Chance auf einen zweiten Blick, kombiniert mit einem offenen Ohr statt Schubladen in die wir Personen nach dem ersten Kennenlernen direkt stecken.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und noch eine schöne Adventszeit!

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