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Buchtipp: Die Tage in Paris von Jojo Moyes

von Claudia Stegmann

Zur gleichen Zeit am gleichen Ort 😉

Das Buch und ich sind uns eher zufällig über den Weg gelaufen. Als ich bei meiner Schwester zu Besuch war, lag es neben dem Sofa und wartete darauf gelesen zu werden. Eigentlich wollte ich nur den Rücktitel lesen, um herauszufinden worum es in dem Buch geht. Doch innerhalb kürzester Zeit hatte es mich gepackt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

Worum geht es?

Jojo Moyes - Die Tage in Paris

Das Buch spielt in Paris. Allerdings wechselt es von Kapitel zu Kapitel zwischen den Jahren 1912 und 1998. Dabei erzählt es die Geschichte zweier Paare, die auf den ersten Blick nur wenig gemeinsam haben: sie kennen sich erst seit kurzer Zeit, sind frisch verheiratet und verbringen ihre Flitterwochen in Paris.

Doch je mehr man über sie erfährt, wird schnell klar, dass sie deutlich mehr Parallelen haben. Beide Paare lieben sich, drohen aber an den Problemen des Alltags der jeweiligen Zeit zu zerbrechen. Ein Gemälde ist es, dass sowohl in 1912 als auch in 1998 den Paaren ihre Liebe wieder bewusstmacht und sie in ihren Krisen wieder vereint.

Mein persönliches Fazit

Mir ist beim Lesen etwas Grundlegendes klargeworden. Unser Alltag und unsere Umwelt hat sich von 1912 bis heute stark gewandelt. Aber die Anforderungen an uns als Einzelpersonen aber auch als Paare sind gar nicht so viel anders als damals: wir versuchen im Alltag alles unter einen Hut zu bringen ohne uns dabei aus den Augen zu verlieren.

Das kann, besonders wenn man sich noch nicht lange kennt, auch mal knirschen und sich vielleicht sogar zu einem Streit auswachsen. Aber eine schwierige Situation kann auch wie ein kleines „Reinigungsgewitter“ wirken. Sie bringt uns dazu miteinander zu sprechen. Über Themen, die missverständlich wahrgenommen oder als selbstverständlich abgetan werden.

Also egal ob Beziehung oder Freundschaft redet miteinander und sagt offen und ehrlich, was euch stört und wie es euch wirklich geht. Miteinander reden bringt uns in zwischenmenschlichen Beziehungen doch deutlich weiter als schweigen oder gar übereinander zu reden.

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