Wenn die Welt eine Pause macht

Ein Virus versetzt uns in einen Ausnahmezustand: Krisenfall mit Versammlungsverboten, Ausgangsbeschränkungen und leeren Supermarktregalen. Eine Situation, die wir so aus unserem bisherigen Alltag nicht kannten. Geschlossene Geschäfte, Kinos, Restaurants, Bars, Fitnessstudios und sogar Produktionswerke vieler Branchen. Es wirkt, als würde die Welt eine Pause machen und der Pulsschlag des Lebens auf ein Minimum herunterfahren.

Es ist ein ungewohntes Gefühl, weil unsere persönliche Freiheit plötzlich eingeschränkt ist. Aber all die Maßnahmen dienen nur unserem eigenen Schutz und wenn die Welt pausiert, warum dann nicht einfach mitmachen?

Durch die Ausgangsbeschränkung reduziert sich der Feierabend-Freizeitstress urplötzlich fast auf 0 und schenkt uns neue Zeit. Aber was tun damit? 😳 Zu Hause sitzen, Trübsal blasen und über den Virus ärgern bringt nichts als schlechte Stimmung. Verschwendete Gehirnkapazitäten, sozusagen. 😉 Warum die Zeit nicht nutzen um uns mal wieder mit uns selbst zu beschäftigen? Du könntest die guten Vorsätze von Silvester nochmal überdenken und vielleicht jetzt damit starten? Oder in dich hinhören, was du schon immer mal machen wolltest, dir aber bisher die Zeit dafür gefehlt hat. Wie wäre es z.B. mit:

• öfter auch mal zu Hause die Yogamatte ausrollen und ein paar Übungen machen
• endlich mal wieder selbst kochen
• das Buch lesen, dass schon so lange unbeachtet im Regal steht
• joggen oder spazieren gehen, um frische Luft zu tanken
• eine Meditations-App runterladen und einfach mal ausprobieren
• jeden Tag mit einer kleinen Atemübung starten
• öfter mal ein Entspannungsbad als kleine Auszeit gönnen
• ...

Doch nicht nur die neu gewonnene Zeit lässt das Gedankenkarussell starten. Auf einmal wird es auch ruhig, denn Freunden treffen oder zufällige Begegnungen im Alltag sind vorerst passé. Selbst der morgendliche Küchenplausch mit den Kollegen fällt für die meisten von uns erst einmal flach. Und plötzlich wird es still in der Wohnung. Im Social Media sind alle noch da, aber kann das wirklich die freundschaftlichen Umarmungen ersetzen?

Ich bin selbst seit 5 Tagen in Quarantäne wegen eines ausstehenden Testergebnisses und vermisse meine Freunde und Familie jetzt schon. Und das obwohl sie mir aus der Ferne mit kleinen und großen Geste zeigen, dass ich nicht allein bin. Wir telefonieren, kommunizieren über Messenger und haben die gemeinsamen Fernsehabende vorübergehend auf Kommunikations-Apps verlegt. Zugegeben, das ist etwas ungewohnt, aber wir sind zusammen. ☺️ Und mir wird einmal mehr bewusst, dass wahre Freundschaften auch Krisen überstehen. DANKE, dass es euch gibt! 💜