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Interview mit Silke Wagner

von Claudia Stegmann im Interview mit Silke Wagner

Silke & ich

Silke Wagner

Letzte Woche habe ich euch von dem Seminar „Anatomie trifft Asanas“ berichtet, dass ich im 1fach Yoga Büttelborn besucht habe. Heute möchte ich euch Silke Wagner näher vorstellen.

 

Ich habe Silke 2015 bei unserer Ausbildung für Nuad Thai Yoga kennengelernt. Die Ausbildung fand in Wels (AT) statt und ging über mehrere Wochen, die wir im gleichen Hotel gewohnt haben. Damals war ich sehr froh, die Zeit in so guter Gesellschaft verbringen zu können und bin auch heute noch sehr dankbar für die Freundschaften, die damals entstanden sind! 🙏

Silke & ihr persönlicher Yogaweg

Was war deine erste Yoga-Erfahrung und wieso hat sie dich dazu gebracht weiterzumachen?

 

Ich bin 2007 im Rahmen meiner Reha, nach meiner dritten Knieoperation, in eine Vinyasa Power Yoga Stunde geraten, und war sehr begeistert davon. Da ich früher viel getanzt habe, haben mich die harmonischen Bewegungsabläufe im Fluss der Atmung und zu leiser Musik sehr berührt. Ich dachte nach den Knie OPs würde ich nie wieder diesen Einklang zwischen Körper, Atmung und Musik so spüren können. Mit Vinyasa Power Yoga ging das sehr wohl. Darüber hinaus verschwanden meine kleinen körperlichen Zipperlein, z.B. Schulter- & Nackenbeschwerden sowie Kopfweh wie von alleine. Ich bekam wieder einen guten Zugang zu meinem Körper und genoss das Abschalten des Kopfes während der Yogastunde. Kein: „Was hast du schon alles erledigt? Was musst du noch alles erledigen? Was gibt es zum Mittagessen?“ usw. Das hat mich sehr beeindruckt.

Silke Wagner

Wann und wodurch kam die Entscheidung, dass du vom Yogi zum Yogalehrer werden möchtest?

 

Ich habe früher schon lange Zeit Jazztanzgruppen unterrichtet sowie Aerobic- und Stepkurse gegeben. Meine eigenen erspürten Erfahrungen mit Yoga, haben mir dann schnell, nämlich bereits 2008, klar gemacht, dass ich das gerne weiter geben möchte. Wie heißt es so schön: Einmal Lehrer, immer Lehrer. 😉

Inzwischen hast du auch ein umfassendes Konzept entwickelt für Yoga im Seniorenalter und bietest das auch als Fortbildung für Yogalehrer an. Wie bist du auf die Idee gekommen mit Senioren zu arbeiten?

 

Ich habe eine klassische Vinyasa Power Yoga Ausbildung gemacht. Schon in meiner 300-Stunden-Ausbildung merkte ich sehr schnell, dass ich mit älteren Menschen, die gerne mit Yoga anfangen möchten, nicht mal ebenso schnell einen Sonnengruß A erarbeiten kann. Die Idee u.a. den Körper mit Yoga gesund und fit zu erhalten, benötigen ältere Menschen aber erst recht. So habe ich ganz nach Iyengar: „Der Yoga muss sich dem Teilnehmer anpassen und nicht der Teilnehmer dem Yoga.“, die Asanas mit Hilsmitteln so abgewandelt, dass die Kernidee der Übung nicht verloren geht, aber auch von Älteren und Personen mit Handicap ausgeführt werden kann. Zur Zeit bewege ich etwa 80-90 Senioren pro Woche. Das gibt mir die Möglichkeit jede neue Idee auch direkt auszuprobieren und ggf. so abzuwandeln, dass es auch für die Kurse „Yoga 50+“ oder „Yoga auf dem Stuhl“ passt.

Wenn du mit 3 Worten beschreiben müsstest, was Yoga für dich ist ...

 

Freiheit – Leidenschaft – Hingabe

Liebe Silke, vielen 🧡-lichen Dank, dass du uns so viel über deinen persönlichen Weg und deine ganz besondere Art und Weise mit Yoga zu Arbeiten erzählt hast!

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